Gerade bei Kindern seien laut Experten ein paar Dinge zu beachten, damit aus der Verkleidung keine böse Überraschung wird. Denn Kostüme und Schminke können mit Schadstoffen belastet sein und werden oftmals aufgrund des kurzen Einsatzes in schlechter Qualität produziert.
Strangulierung und gefährliche Schadstoffe
Durch Schnüre bestehe eventuell die Gefahr der Strangulierung, bei Masken Erstickungsgefahr, so das Ergebnis einer Testung der Lebensmittelaufsicht Oberösterreich aus dem Vorjahr. Das Material der Halloweenkostüme sei manchmal leicht entflammbar. Außerdem befinden sich in den Verkleidungen manchmal bedenkliche Stoffe, wie zum Beispiel Weichmacher, Schwermetalle oder sonstige Schadstoffe. Ein Großteil der im Test der Lebensmittelaufsicht Oberösterreich beanstandeten Produkte stammt aus China.
Brandgefährlich – entflammbares Plüsch
Bei dieser Testung von Kinderkostümen wurden 47 Proben aus ganz Österreich untersucht. Zehn Proben wurden teils mehrfach aufgrund von Sicherheits- und Kennzeichnungsmängeln beanstandet. So wies ein Kostüm eine erhöhte Flammenausbreitungsgeschwindigkeit auf, betroffen war der Hochflorplüsch an der Kapuze.
Bei einem Schminkset wurden die Richtwerte für Arsen überschritten. Bei anderen Produkten fehlten Warnhinweise für den richtigen Gebrauch oder enthaltene Konservierungs- und Farbstoffe wurden nicht deklariert.
Empfehlung: Schminke auf Wasserbasis oder Naturkosmetik
Die Expertinnen und Experten empfehlen bei bunten Gesichtsfarben jene auf Wasserbasis auszuwählen, keine alte Schminke zu verwenden und die Produkte zuerst auf dem Arm auf ihre Verträglichkeit zu testen. Zertifizierte Naturkosmetik sei laut Experten frei von bedenklichen Stoffen.
LR Kaineder appelliert an Eltern
Der für Konsumentenschutz zuständige Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) warnt: „Es sollten Kostüme aus Baumwolle bevorzugt werden, die man auch vor Gebrauch wäscht. Bei Kostümen aus Kunststoff sollte auf den Vermerk ‚schwer entflammbar‘ geachtet werden.“
Die Masken der Verkleidungen können auch mit Weichmachern belastet sein. Mit einem Geruchstest könne überprüft werden, ob die Plastikmaske unangenehm stark nach Kunststoff oder Chemie riecht. Sollte das der Fall sein, sei es besser diese Maske nicht auf der Haut zu tragen, so der Rat des Landesrates Stefan Kaineder an Eltern.