FMT steht mit knapp 900.000 Euro in der Kreide. Unter einem Insolvenzverwalter soll das Unternehmen fortgeführt werden, heißt es. FMT ist seit 2019 unter der Marke des ebenfalls insolventen Anlagenbauers Christof Industries aufgetreten. Er ist im Herbst in die Insolvenz geschlittert und steht mit rund 100 Millionen Euro in der Kreide.
Gläubiger sollen 20 Prozent erhalten
Der Sitz der 2012 gegründeten FMT befindet sich zwar in Wels, im Insolvenzantrag wird aber argumentiert, dass die faktische Leitung der Firma sich am Sitz der Muttergesellschaft in Graz befindet, weshalb man den Insolvenzantrag beim Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz eingebracht habe. Angestrebt wird die Fortführung der Firma unter Restrukturierungsmaßnahmen sowie der Abschluss eines Sanierungsplanes. Den Gläubigern soll eine 20-prozentige Quote binnen zwei Jahren angeboten werden. Die Finanzierung soll insbesondere aus dem Quotenanspruch gegenüber der Muttergesellschaft erfolgen.
An Aktiva ist mit Ausnahme der offenen Forderung gegen die Muttergesellschaft offenbar kein nennenswertes Vermögen vorhanden. An Passiva sind neben roten Zahlen gegenüber der Hausbank bzw. konzerninternen Verbindlichkeiten besonders Schulden bei der öffentlichen Hand bzw. den Dienstnehmern vorhanden.