Pistole in der Hand
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Chronik

Schreckschusswaffen bereiten Polizei Probleme

Schreckschusspistolen bereiten der Polizei zunehmend Probleme. Denn die sogenannten freien Waffen sehen scharfen Pistolen nicht nur sehr ähnlich, sondern hören sich auch fast so an.

Ist sie echt, oder nicht? Polizisten müssen bei einem Einsatz binnen Sekunden entscheiden, wie sie vorgehen. Die täuschend echt aussehenden Schreckschusspistolen machen es ihnen schwer, so Franz Kern. Er bildet Polizisten im Trainingszentrum Sattledt aus und leitet es: „Das Problem ist, dass die Waffe einen Schussknall und auch ein Mündungsfeuer erzeugt. Somit ist für die Polizei absolut nicht zu unterscheiden, ob es eine Schreckschusspistole oder eine scharfe Schusswaffe ist.“

Ab 18 Jahren frei erhältlich

Schreckschusspistolen sind ab 18 Jahren frei erhältlich, sie können ohne Waffenschein gekauft werden. Zumeist rund um Silvester wandern viele über die Ladentische von Waffengeschäften. Waffenhändler Thomas Ortner aus Hohenzell (Bezirk Ried) ist sich dem Problem bewusst. Gegenüber dem ORF Oberösterreich sagt er, stets einen kritischen Blick auf seine Kundschaft zu werfen, bevor eine Schreckschusswaffe verkauft wird.

Über das Internet dürfen in Österreich keine Schreckschusspistolen verkauft werden. Wie viele sich aber dennoch illegal online eine besorgen ist nicht bekannt.