Chronik

Kohlenmonoxidalarm wegen Grillerei

CO-Alarm hat es am Donnerstag in Linz-Margarethen gegeben: In einem Mehrparteienhaus ist das geruchlose und hochgiftige Gas aufgetreten. Eine Familie wurde zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Ursache war ein nicht vollständig abgelöschter Holzkohlegriller, der im Keller abgestellt gewesen war.

Am Nationalfeiertag war im Freien gegrillt worden. Am Donnerstag klagte eine Bewohnerin über Schwindel und Unwohlsein und alarmierte die Rettungskräfte. Bei Sanitätern des Roten Kreuzes schlug der CO-Warner an. Sie lüfteten und verständigten die Berufsfeuerwehr Linz. Eine Familie – fünf Personen im Alter zwischen drei und 64 Jahren – wurde zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht.

„Rauchgasverschleppung auch auf Balkon möglich“

Der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Linz, Philip Schweiger, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „In diesem speziellen Fall war der Griller im Keller abgestellt, und die über dem Keller befindliche Wohnung war von der Kohlenstoffmonoxidbelastung betroffen. Sie müssen in jeder Situation sicherstellen, dass das Kohlenmonoxid nicht in die Innenräume gelangt. Auch beim Abstellen eines Grillers auf dem Balkon oder einer Terrasse kann es unter Umständen zu einer Rauchgasverschleppung kommen.“ Der Brennstoff, also Kohle oder Gas, müsse komplett vom Griller beseitigt werden, um den Griller in Innenräumen abstellen zu können, so Schweiger.