In den Autowerkstätten herrscht derzeit Hochbetrieb – es werden vor allem die Winterreifen montiert. Das geht meist schnell – bei anderen Reparaturen sind längere Wartezeiten aber keine Seltenheit – denn es fehlt häufig an Ersatzteilen. Mal sind es Federn, die nicht lieferbar sind, mal sind es Elektronikteile, ein anderes Mal Zündspulen – quer durch die Bank und unberechenbar sei die Bestellung von Ersatzteilnachschub geworden, klagen die Werkstätten.
„Lieferkettenprobleme aus dem asiatischen Raum“
Bei den Gründen für die Probleme beim Ersatzteilnachschub gibt es verschiedene Erklärungen. Neben den Problemen in Europa durch den Ukraine-Krieg sind es vor allem aber immer noch die Lieferkettenprobleme aus dem asiatischen Raum, so Manfred Stallinger, Landesinnungsmeister-Stellvertreter der Fahrzeugtechniker: "Wenn in Hong Kong, einer der größten Häfen der Welt, unsere Ersatzteile liegen und wegen zwei Coronafällen nicht verladen werden, und wenn in Taiwan, wo 80 Prozent der Mikrochips produziert werden, die Chinesen um die Insel fahren und die Schiffe nicht ausfahren lassen, dann kommen diese Teile nicht zu uns. Weil mit der Container-Schifffahrt sind Lieferprobleme auch ohne Krieg möglich.“