Brennholz
Fotokerschi/Werner Kerschbaummayr
Fotokerschi/Werner Kerschbaummayr
FORSTWIRTSCHAFT

Preiserhöhung bei Brennholz „überfällig“

Wenig Schäden und extreme Nachfrage: Für Oberösterreichs Waldbauern war es bisher ein gutes Jahr. Die Preise für Holz sind deutlich gestiegen. Gerad bei Brennholz, wo die Produktion mit der Nachfrage nicht mehr mithalten kann.

Die oberösterreichischen Waldbauern hatten 2022 ein gutes Jahr. Nach einigen Jahren mit Sturm- und Borkenkäferschäden habe sich der Holzmarkt heuer beruhigt und die Preise liegen wieder auf höherem Niveau, so Präsident der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer Franz Waldenberger in einer Pressekonferenz am Montag. Während die Preise am Sägerundholzmarkt weiterhin noch schwanken, gehen sie beim Energie-und Industrieholz seit Monaten nur mehr nach oben.

Hohe Nachfrage treibt Preis

Den Preisanstieg bei Brennholz erklärt man bei der Landwirtschaftskammer damit, dass es einerseits eine überfällige Preiserhöhung gegeben habe, andererseits die Produktion mit der in der Gaskrise exorbitant gestiegenen Nachfrage nicht mithalten könne. Scheitholz, das heute verkauft wird, sei bereits vor mehr als einem Jahr produziert worden, weil Holz trocknen muss, so Waldenberger. Nach zuletzt rund 85 Euro koste der Festmeter Brennholz nun zwischen 100 und 150 Euro bei den Direktvermarktern, heißt es bei der Kammer.

Baumärkte teurer

In den Baumärkten, wo meist Importware verkauft werde, würde deutlich mehr aufgeschlagen, hier müsse man mit 200 Euro rechnen. Die Waldbauern würden aber eher auf langjährige Kundenbeziehungen schauen, betonte der Obmann des Waldverbandes OÖ, Franz Kepplinger. Leute, die bereits bisher immer Holz gekauft haben, hätten daher auch heuer welches bekommen, wer aber neu dazugekommen sei oder auf Vorrat kaufen wollte, habe wohl die Verknappung zu spüren bekommen.