Der österreichische Jurist Volker Türk anlässlich einer Pressekonferenz in Dhaka. Türk soll neuer UNO-Hochkommissar für Menschenrechte werden. (21.3.2019)
APA/AFP/MUNIR UZ ZAMAN
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Politik

Linzer neuer UNO-Hochkommissar

Der gebürtige Oberösterreicher Volker Türk hat am Montag sein Amt als UNO-Hochkommissar für Menschenrechte in Genf angetreten. Bei seinem ersten Auftritt rief er dazu auf, Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine zu stoppen.

Die Einhaltung der internationalen Menschenrechtsnormen und des humanitären Völkerrechts seien „absolut entscheidend, daher gebe es einen großen Aufruf zur Deeskalation“, so Türk zur Situation in der Ukraine.

Ehemaliger Kepler Uni-Student

Der 57-jährige Diplomat ist in Linz geboren und aufgewachsen und hat auch an der Johannes Kepler Universität studiert. Er gilt als enger Vertrauter von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres und folgt als UNO-Hochkommissar für Menschenrechte der Chilenin Michelle Bachelet, die Ende August nach einer Amtszeit aus dem Amt schied.

Seit über 20 Jahren für UNHCR tätig

Türk, der mehr als zwei Jahrzehnte für das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) tätig war, arbeitete zuletzt im Büro des UNO-Generalsekretärs als Untergeneralsekretär für Politik. Guterres hatte Türk Anfang September ernannt, anschließend wurde die Personalie von der UNO-Generalversammlung bestätigt.