ANTON ZEILINGER
APA/GEORG HOCHMUTH
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Wissenschaft

Nobelpreis bringt Schub für Wissenschaft

Der Nobelpreis für den aus dem Innviertel stammenden Physiker Anton Zeilinger sorgt in der heimischen Wissenschaft für helle Begeisterung. Neben Glückwünschen steht die Überzeugung, dass die Auszeichnung dem Wissenschaftsstandort einen Schub bringt, im Mittelpunkt.

Meinhard Lukas, Rektor der Johannes-Kepler-Universität, sieht den Nobelpreis für Zeilinger als Beleg für die Qualität der heimischen Universitäten: „Anton Zeilinger ist nicht nur hier geboren, er hat auch die wesentliche Forschung – trotz seiner Auslandsaufenthalte – in Österreich gemacht. Das zeigt, dass der österreichische Universitätsstandort das Zeug dazu hat, auch jetzt noch Nobelpreisträger hervorzubringen. Und das haben in den letzten Jahren viele bezweifelt.“

Mutmacher für heimische Forschung

Als Mutmacher sieht man den Nobelpreis an der Internationalen Akademie in Traunkirchen, die Zeilinger 2009 gegründet hat und deren Ehrenpräsident er ist. Für Vize-Präsidentin Susanne Saminger-Platz ist der Nobelpreis „eine unglaubliche Auszeichnung für die wissenschaftlichen Leistungen, aber auch für die Person Anton Zeilinger. Wir freuen uns riesig mit ihm. Gleichzeitig ist es natürlich auch ein Schub, der den Fokus auf Wissenschaft in Österreich richtet.“ Dieser Schub solle junge Menschen ermutigen, sich Wissenschaft zuzutrauen und sich in die Wissenschaft hineinzutrauen.

Auszeichnung motiviert Junge

Armando Rastelli, Vorstand am Institut für Halbleiter-Physik an der Johannes-Kepler-Universität Linz, kennt Zeilinger persönlich und arbeitet mit ihm in einem Projekt zusammen: „Es war eine riesige Freude, als ich von der Auszeichnung gehört habe. Es ist eine tolle Sache, die auch die Jungen motivieren wird.“