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Wirtschaft

Viel Kritik an Energiepreisförderung

Die zusätzlichen Förderungen gegen die hohen Energiekosten für Unternehmen kommen in der oberösterreichischen Wirtschaft nicht gut an. Man begrüßt zwar, dass Geld fließt, beklagt jedoch, dass damit die Strompreise nicht sinken werden.

Laut der Bundesregierung werden Betriebe, deren Energiekosten mindestens drei Prozent ihres Umsatzes betragen, mit einem Zuschuss in der Höhe von 30 Prozent der Mehrkosten für Strom, Gas und Treibstoff gefördert. Der entsprechende Fördertopf wird von 450 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro aufgestockt.

„Typisch bürokratischer Schnellschuss“

Der Geschäftsführer der oberösterreichischen Industriellenvereinigung, Joachim Haindl-Grutsch, sagt dazu, dass es eine Hilfe sei, aber nur ein erstes Pflaster auf eine blutende Wunde bedeute. Kritik kommt auch vom Geschäftsführer der Haka Küchenstudios, Gerhard Hackl. Er bezeichnet die Förderung als einen „typisch bürokratischen Schnellschuss“. Florian Zagler, Müsliproduzent in Braunau, meint, eine Förderung bringe nichts, man müsse die Strompreise bremsen.

Hummer und Achleitner begrüßen Maßnahme

Die oberösterreichische Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner begrüßen die Förderung. Hummer fordert jedoch auch, die Steuern auf Energie zu senken.