Der Railjet fuhr zwar pünktlich um 12.16 Uhr vom Linzer Hauptbahnhof ab, nach gut fünf Minuten war die Fahrt aber schon wieder zu Ende. Laut Auskunft der ÖBB hatte die Lok ein technisches Gebrechen. Man habe noch versucht die Lok zu reparieren, allerdings ohne Erfolg. Währenddessen mussten die Fahrgäste ohne weitere Informationen im Zug ausharren, wie ein Radio Oberösterreich Hörer berichtete.
Fahrgäste stundenlang in Zug ausgeharrt
Danach wurde versucht, den Zug mit einer anderen Lok abzuschleppen. Diese war aber laut Auskunft der ÖBB nicht stark genug, um die voll belegte Doppelgarnitur wegzuziehen. Um kurz vor 17.00 Uhr, also mehr als vier Stunden später, wurde die Weststrecke dann völlig gesperrt. Die Linzer Berufsfeuerwehr befreite die Personen aus dem defekten Zug.
Beschwerden auf Twitter
Einige Passagiere beschwerten sich vor allem darüber, dass die ÖBB keine Informationen weiter gab, wie und wann es weitergehen würde. So auch unter anderem auf Twitter.
Schwierige Evakuierung
„Gemeinsam mit der Polizei, den ÖBB, dem Rettungsdienst und uns ist es dann gelungen, die Passagiere über Rettungsplattformen von einem Zug in den anderen hinüber zu begleiten. Das war gar nicht so ohne, dort herrscht ein Höhenunterschied von gut zwei Metern“, so Klaus Thallinger von der Berufsfeuerwehr Linz. Mehrere Fahrgäste mussten wegen Kreislaufbeschwerden medizinisch betreut werden. Ein Fahrgast stürzte und wurde ins Krankenhaus gebracht.