Erinnerungsstelen für Linzer NS-Opfer
Stadt Linz
Stadt Linz
Geschichte

Erinnerungsstelen für Linzer NS-Opfer

Am Donnerstag ist die letzte von 17 Erinnerungsstelen an jüdische NS-Opfer in Linz im Rahmen einer Zeremonie am Alten Markt in der Altstadt enthüllt worden. Das Kunstwerk von Andreas Strauss wurde im Beisein des israelischen Botschafters Mordechai Rodgold und der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Charlotte Herman, aufgestellt.

Nach der Einweihung durch Oberrabbiner Jaron Engelmayr folgte eine Gedenkfeier im Alten Rathaus. Rund 70 Nachkommen von 15 Linzer Familien reisten aus dem Ausland an, um der Zeremonie beizuwohnen und die Stelen, die im Gedenken an ihre ermordeten und vertriebenen Familienmitglieder errichtet wurden, zu besichtigen.

Stelen sollen Erinnerung an Linzer NS-Opfer sein

Die Stelen sind permanente, von der Stadt Linz errichtete Erinnerungszeichen, die ein personalisiertes Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus ermöglichen – insbesondere an verfolgte, vertriebene und ermordete Linzer Jüdinnen und Juden.

Erinnerungsstelen für Linzer NS-Opfer
Michael Dworschak/Stadt Linz
Bürgermeister Klaus Luger mit dem israelischen Botschafter Mordechai Rodgold, Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Künstler Andreas Strauss.

Die vom Künstler Andreas Strauss kreierten Messingstelen mit Klingeln sollen wissenschaftlich basierte Aufklärung zu NS-Verbrechen mit der emotionalen Dimension des Erinnerns verknüpfen.

Internetseite zum digitalen Gedenken an die Ermordeten

Ergänzt werden die Zeichen im realen Raum durch ein Web-Memorial, wo ebenfalls alle Daten zu den auf den Stelen angeführten vertriebenen und ermordeten Linzerinnen und Linzer abrufbar sind.