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Wirtschaft

Spritpreise könnten rasch weiter steigen

Die ohnehin schon hohen Treibstoffpreise könnten bald noch weiter steigen: Und zwar dann, wenn der Ausfall der Raffinerie in Schwechat noch länger andauern sollte, was sich in den nächsten Wochen entscheiden wird.

Schon jetzt kommt es vor allem im Osten Österreichs zu Lieferproblemen. Oberösterreich ist derzeit nicht betroffen, aber die Preise könnten weiter steigen.

Unfall in Schwechat

Ausgelöst wurde das Problem durch einen Unfall in der Raffinerie Schwechat, die 65% der heimischen Versorgung durch Treibstoff sichergestellt hat. Verschärft wird die Situation durch die Regierung, die im Sommer Pflichtnotstandsreserven freigegeben hatte – für September und Oktober aber nicht mehr, so Bernd Zierhut, Obmann der Fachgruppe Energiehandel in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Im Osten kommt es deshalb schon zu ersten Stillständen bei Tankstellen.

Oberösterreich noch nicht betroffen

Oberösterreich sei zumindest derzeit kaum betroffen, weil es von Raffinerien im Süden-Deutschlands beliefert wird. Und trotzdem weiß niemand, wie es weitergeht. Fällt die Raffinerie in Schwechat doch noch länger aus, was sich in den nächsten Wochen entscheiden wird, könnten die Diesel-, aber auch Benzinpreise – auch wegen der für Oktober geplanten CO2-Steuer noch weiter steigen, so Zierhut. Er geht davon aus, dass man sich mit der Steuer von Spritpreisen unter zwei Euro verabschieden müsse.