Künstliche Bewässerungsanlage auf einem Feld im Raum Gänserndorf
APA/HARALD SCHNEIDER
APA/HARALD SCHNEIDER
Chronik

Zu trocken: Probleme beim Löschwasser

Die prognostizierten Dürrephasen werden auch die Feuerwehren im Land künftig stärker fordern. Wichtige Entnahmestellen für das Löschwasser wie Bäche und Weiher könnten in sehr heißen Sommern austrocknen. Im Bezirk Braunau war das heuer schon der Fall.

Die Trockenheit hat den Bezirk Braunau heuer besonders stark getroffen. Die Mattig war stellenweise ausgetrocknet, ebenso kleinere Bäche und Weiher – wichtige Entnahmestellen für das Löschwasser fielen somit weg. Die zwischenzeitlichen Regenschauer haben die Situation nur leicht entspannt, sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser.

Angespannte Lage vor Herbst

„Sollte jetzt ein trockener Herbst kommen, würde dies wieder zu einer gleichen Situation führen“, so Josef Kaiser.

Und so sind die Feuerwehren im Bezirk Braunau sensibilisiert. Bauern halten für den Notfall Güllefässer – voll mit Wasser – bereit. Bei Bränden werden oft mehr Feuerwehren alarmiert, damit längere Zubringerleitungen für das Löschwasser verlegt werden können.

Güllefässer mit Wasser keine dauerhafte Lösung

Das ist jedoch keine Dauerlösung. Künftig werden in bestimmten Gemeinden Löschwasserbehälter notwendig sein, sagt Kaiser.

„Ein Löschwasserbehälter ist eine unterirdische Grube, die abgedeckt ist und die auch eine gesicherte Wassermenge zur Verfügung stellt“, so Josef Kaiser.

Eine Investition für die Sicherheit, die jetzt in vielen Gemeinden wohl stärker diskutiert wird. Kostenpunkt pro Löschwasserbehälter etwa 25.000 bis 30.000 Euro.