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Chronik

Wegen Wolfsriss erhöhte Aufmerksamkeit

Im Mühlviertel werden Jäger jetzt aufgerufen, wachsam zu sein. Anlass ist ein Wolfsriss im benachbarten Niederösterreich. Im Waldviertel wurden vier Schafe angegriffen. Eine DNA-Analyse hat den Verdacht, dass es ein Wolf war, bestätigt.

Die Mühlviertler Gemeinde Liebenau (Bezirk Freistadt) trennen nur rund zehn Kilometer vom niederösterreichischen Langschlag. Nachdem dort Mitte August Schafe gerissen wurden, konnte durch eine Untersuchung der Spuren eindeutig festgestellt werden, dass ein Wolf zugebissen hat. Mehr dazu in DNA-Analyse bestätigt Wolfsriss im Waldviertel (noe.ORF.at). Die Jäger im Grenzgebiet zu Niederösterreich sollen daher Augen und Ohren besonders offen halten, heißt es am Mittwoch aus der zuständigen Abteilung des Landes gegenüber Radio Oberösterreich.

Information an Jagdverbände

Eine entsprechende Information geht vom Land an die Bezirksjagdverbände und die Jagdleiter. Unklar ist, welcher Wolf dahinter steckt. Laut dem Land Oberösterreich kann es ein bei uns heimischer Wolf sein, der in dem Gebiet ansässig ist, oder ein Wolf, der nur durchwandert. Dementsprechend zurückhaltend ist das Land noch mit Maßnahmen. Wolfssichtungen müssen jedenfalls beim Wolfsmanagement gemeldet werden.

Maximal Gummi-Geschosse erlaubt

Falls Wölfe wieder zum Problem werden, könnten etwa so genannte Vergrämungen erlaubt werden. Dabei dürfen Gummi-Geschoße auf die Wölfe abgefeuert werden, um sie zu vertreiben. Erschossen werden dürfen Wölfe nicht, sie gelten nach wie vor als streng geschützt. Laut dem Wolfsmanagement des Landes gibt es heuer bislang nur einzelne Wolfssichtungen, vor allem im unteren Mühlviertel. Landwirte forderten in der Vergangenheit immer wieder ein strengeres Vorgehen gegen den Wolf.