Frau hat Handy in den Handen
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Frau gibt Betrügern Gold, Geld und Schmuck

Obwohl immer wieder vor Betrügern gewarnt wird, ist in Linz wieder eine Pensionistin auf einen Telefontrick hereingefallen. Die 79-Jährige bezahlte knapp 100.000 Euro, die jetzt höchstwahrscheinlich verloren sind.

Freitag am frühen Nachmittag läutet bei der Linzer Pensionistin das Telefon. Eine ihr unbekannte Frau gibt sich als Polizistin aus und sagt, dass die Tochter einen schweren Unfall hatte, bei dem die Unfallgegnerin verstorben sei. Ihre Tochter sitze deshalb in Untersuchungshaft und könne nur gegen eine Kaution in Höhe von rund 100.000.-Euro freikommen. Die 79-Jährige glaubt der Betrügerin und kratzt Gold, Geld und Schmuck zusammen und übergab alles der unbekannten Täterin.

Wenig gebräuchliche Fake-Namen

Laut Gerald Skoparnig vom Landeskriminalamt gibt es derzeit einen regelrechten Boom an derartigen Betrugsfällen. Die Betrüger wählen meist Opfer aus, die einen derzeit nicht mehr gebräuchlichen Vornamen tragen – etwa Friederike, Gerhild oder Wilma.

Mit Familienangehörigen reden

Dass das Opfer Geld und Schmuck zurückbekommt, ist unwahrscheinlich, so Skoparnig. Er empfiehlt den Familienangehörigen, mit ihren Eltern oder Großeltern zu reden und sie auf derartige Betrugsmaschen aufmerksam zu machen. Denn die eigenen Angehörigen seien für ältere Menschen besonders glaubwürdig.