Wasserfläche im Freibad Garsten
© TEAM FOTOKERSCHI.AT / MADER
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Wirtschaft

Teuerung setzt Freibädern zu

Die steigenden Kosten machen auch vor Freibädern nicht Halt. In Rohrbach-Berg wird neben dem bestehenden Freibad, ein Hallenbad gebaut. Beides wird angesichts der Teuerung kaum rentabel zu führen sein, so die Einschätzung aus Rohrbach-Berg.

Der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg setzen vor allem die steigenden Stromkosten zu. „Die Umwälzpumpen und die Attraktionen brauchen viel Strom. Wir haben 20.000 Euro Stromkosten im Jahr, heuer werden es vermutlich etwa 25.000 Euro sein“, so der Bürgermeister von Rohrbach-Berg, Andreas Lindorfer (ÖVP). Die Eintrittspreise werden nächstes Jahr wohl steigen, heißt es. Dabei setzen die Rohrbacher schon lange auf Solarenergie, um das Wasser zu beheizen.

Hallenbad im Bau

Nahe des Freibades wird seit dem Frühjahr ein neues Hallenbad gebaut. Die 37 Gemeinden im Bezirk Rohrbach zahlen gemeinsam mit dem Land etwas mehr als 15 Millionen Euro Baukosten, abgesichert durch eine Fixpreisvereinbarung, so der Bürgermeister.

Hallenbad wohl kaum wirtschaftlich rentabel

Auch das Hallenbad werde später wohl kaum rentabel, so der Rohrbacher Bäderausschuss-Obmann Andreas Hannerer: „Es gibt meines Wissens österreichweit kein Hallenbad, das von einem öffentlichen Träger betrieben wird, das kostendeckend geführt wird.“ Einerseits sei ein Hallenbad eine Einrichtung, die der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werde, andererseits müsse aber auch auf die Kosten geschaut werden, damit sich die Stadtgemeinde Rohrbach-Berg das Hallenbad leisten könne, so Hannerer.

Das Hallenbad soll mit Energie aus Biomasse versorgt werden, im Dezember 2023 soll es fertig sein.