Mit der Investition könne die Menge an höchstfester Stähle „deutlich gesteigert werden“ und künftig „alle wichtigen Stahlsorten angefertigt werden, die vorwiegend in der Premiumautomobilindustrie zum Einsatz kommen“, so die voestalpine. Die ersten baulichen Maßnahmen sollen bereits im August beginnen, der technologische Hochlauf soll dann 2025/26 erfolgen.
Leichte und sichere Bauteile
Die Bauteile für die Autoindustrie sollen bei Unfällen besonders sicher und gleichzeitig möglichst leicht sein. „Die Investition ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung unserer führenden Position in dem für uns wichtigen Automotivesegment“, betonte Konzernchef Herbert Eibensteiner. Höhere Festigkeiten, verbesserte Dehnbarkeiten und größere Abmessungen bei kalt- und feuerverzinkten Bändern können damit künftig erzielt werden, so Hubert Zajicek, Leiter des Unternehmensbereichs Steel Division und Vorstand.
5,7 Milliarden Euro Umsatz
Die Steel Division erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 mit weltweit rund 10.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 5,7 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 1,2 Milliarden Euro.
Die Sparte beschäftigte rund ein Fünftel der voestalpine-Belegschaft, trug aber fast die Hälfte zum operativen Ergebnis bei. Der gesamte Konzern erzielte im Vorjahr mit rund 50.200 Beschäftigten ein EBITDA von 2,3 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 14,9 Milliarden Euro.