Auto an Tankstelle
pixabay/andreas160578
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Verkehr

E-Fuels als Kraftstoffalternative

Womit werden wir in Zukunft fahren – diese Frage beschäftigt viele, nachdem Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 in der EU verboten werden sollen. Eine Alternative zum Elektro- oder Wasserstoff-Antrieb könnten die „E-Fuels“, synthetische Kraftstoffe, sein.

Welche Rolle die E-Fuels künftig spielen, muss noch geprüft werden. Der synthetische Kraftstoff wird aus Strom, Wasser und CO2 hergestellt und könnte an bestehenden Tankstellen getankt werden. Anders bei der Elektro-Mobilität: Um im Alltag wirklich mit Strom fahren zu können, brauche es gesetzliche Regelungen, so der Fahrzeughandelsobmann der Wirtschaftskammer Adolf Seifried: „Das Erlauben, dass ich in der Tiefgarage Strom auch für mein eigenes Auto verwende. Beim Straßenbau müssen auch die notwendigen Stromnetze vorhanden sein.“

„Ausbau der Erneuerbaren hat oberste Priorität“

400 bis 600 Kilometer weit kann man derzeit mit einem E-Auto fahren, heißt es. An seine Grenzen stoße der Elektroantrieb allerdings bei Lkws, Bussen oder Autos mit Anhängern. Hier brauche es die E-Fuels. Der synthetische Sprit ist zwar CO2-neutral, aber, so Bernd Zierhut, Energiehandels-Obmann der Wirtschaftskammer: „Das ist die gleiche Story wie bei der Elektromobilität. Wenn wir von CO2-neutralen Antrieben ausgehen, brauchen wir immer erneuerbaren Strom. Also der Ausbau der Erneuerbaren, sei es Photovoltaik oder Windkraft, hat oberste Priorität.“ Entscheidend sei außerdem, auch in Zukunft auf mehrere Antriebsarten zu setzen.