Wirtschaft

Kroatien: Skepsis wegen Euro-Einführung

Kroatien führt ab nächstem Jahr den Euro ein und schafft die landeseigene Währung Kuna ab. Das sorgt bei den Menschen im Land und den vielen Auslands-Kroaten nicht nur für Vorfreude, auch Skepsis ist mit dabei.

Kein Geldwechseln mehr für den Kroatien-Urlaub, aber vermutlich höhere Preise im Urlaub: Der Wechsel von Kuna auf Euro sorgt für gemischte Gefühle, so der Vorsitzende der kroatischen Gemeinschaft in Oberösterreich, Mato Simunovic: „Die Kroatinnen und Kroaten, die im Ausland leben, freuen sich darauf. Spricht man aber mit den Kroatinnen und Kroaten, die in Kroatien leben, sieht das ein bisschen anders aus. Vor allem, weil viele eine Teuerung befürchten.“ Und dies ausgerechnet in einer Zeit, in der generell auch in Kroatien alles teurer wird.

Kroatien 20. Land, das Euro einführt

Für Kroatien-Urlauber wird vieles auch mehr kosten, Sonne und Meer werden dennoch locken, so Simunovic: „Ich glaube nicht, dass Kroatien durch die Euro-Einführung schlechter dastehen wird. Es könnte auch sein, dass Kroatien dadurch bessere Erträge erzielt.“ Kroatien wird das 20. Land, in dem mit Euro bezahlt wird, Kuna ist seit 1994 landeseigene Währung. In Oberösterreich leben etwa 12.000 Kroatinnen und Kroaten, schätzt die kroatische Gemeinschaft.