Brennstoffzellen bilden das Kernstück der mobilen Wasserstofftechnologie. Damit wird aus Wasserstoff und Sauerstoff Strom für den Elektroantrieb erzeugt. Der milliardenschwere französische Autozulieferer Plastic Omniumm, der das Start-Up gekauft hat, erklärt Wels jetzt zum Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum, so dessen Standortleiter Markus Kronenwett.
Wasserstoffantriebe als grüne Hoffnung
Wasserstoffantriebe gelten schon seit Jahrzehnten als grüne Hoffnung, weil sich damit unter anderem die Reichweitenproblematik von Elektro-Autos überwinden lässt und das bei kurzer Betankungszeit. Bisher war die Erzeugung von Wasserstoff aber viel zu teuer und fast ausschließlich mit fossiler Energie möglich. Die Gas- und Stromkrise verpasst dieser Entwicklung aber einen wichtigen Schub. Noch heuer soll in Wels die Fertigung von Brennstoffzellen starten, die nächstes Jahr in Serie gehen sollen, damit 2025 die ersten Wasserstoff-Lkws mit Antrieben aus Wels unterwegs sind.
Unternehmen bekommt EU-Förderung
Die Europäische Kommission genehmigte am 15. Juli das erste wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse im Bereich Wasserstoff. Österreich beteiligt sich an diesem sogenannten IPCEI (Important Projects of Common European Interest) Hy2Tech mit Fokus auf Wasserstofftechnologien mit insgesamt vier hochinnovativen und vielversprechenden Projekten.
Die Europäische Kommission genehmigt Wasserstoff-Großvorhaben mit 14,2 Milliarden Euro. Das Welser Unternehmen ist eines von diesen vier österreichischen, die bei dem EU-Auswahlverfahrung durchkamen.