Flughafen Wien
ORF.at/Christian Öser
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Reisen

Unmut in Reisebüros wegen Lufthansa-Streik

Bei der Lufthansa wird am Mittwoch wieder gestreikt. Grund dafür sind einmal mehr die Gehälter beim Bodenpersonal. Vom Streik betroffen sind tausende Urlauber, aber auch in den heimischen Reisebüros wird der Unmut über den deutschen Konzern immer größer.

Beinahe das gesamte Flugprogramm an den deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München fällt am Mittwoch aus. Betroffen sind auch 18 AUA-Flugverbindungen zwischen Wien und München sowie zwischen Wien und Frankfurt mit 2.100 Gästen. Innerhalb des Lufthansa-Konzerns sollen über 130.000 Gäste betroffen sein, darunter auch Österreicher – wie viele ist unklar. Wer von den Ausfällen betroffen ist, erhält rechtzeitig eine E-Mail oder eine SMS der Lufthansa. Charterflüge sind nicht betroffen. Ursache für den Streik sind wieder einmal die schleppenden Verhandlungen über die Gehälter der Bodenbeschäftigten.

Reisebüros fordern Kostenersatz für Mehraufwand

Den heimischen Reisebüros reicht es nun mit den ständigen Flugausfällen. Felix König, Vertreter der Reisebüros in der WKOÖ sagt, die Reisebüros würden nicht länger auf der Seite der Lufthansa stehen, weil man so keine zahlenden Gäste behandeln könne. Nicht nur der Ärger ist groß, sondern auch der entstehende Mehraufwand. Buchungen müssten oft mehrfach bearbeitet werden, wofür nun offiziell Kostenersatz von der Lufthansa Gruppe gefordert wird. Die Forderung liege dort bereits vor, die Reaktionen seien bisher verhalten gewesen. Mit den ersten Gesprächen würde man aber bald beginnen, so König weiter.