Im Jahr 2021 entstanden durch die Wetterkapriolen allein in Oberösterreichs Landwirtschaft ein Schaden in der Höhe von 63 Millionen Euro. 51 Millionen sind auf Ausfälle durch Hagel zurückzuführen, etwas mehr als zehn Millionen Euro auf Dürreschäden. Heuer liegt der Schaden laut Hagelversicherung schon bei 15 Millionen Euro. Generell hätten sich die Hagelschadenmeldungen im Durchschnitt seit 2000 verdreifacht und bei den sonstigen Wetterrisiken verdoppelt.
Klimawandel voll im Gange
Dass der Klimawandel voll im Gange ist, haben die Bauern und Bäuerinnen offenbar schon längst erkannt. Seit 2000 hat sich die Zahl der Durchversicherungen in Oberösterreich vervierfacht. Zwei von drei Betrieben haben mittlerweile auch schon eine Dürreversicherung. Eine Versicherung für den Fall von Hagelschäden haben neun von zehn Betrieben.
Schnelle Schadenserhebung
Dieses Sicherheitsbewusstsein werde vom Land in diesem Jahr auch mit 11,5 Millionen Euro aus dem Agrarbudget unterstützt, sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP). Inklusive Bundesmittel beträgt die Unterstützung heuer 23 Millionen Euro.
Die Österreichische Hagelversicherung sei europaweit die schnellste und modernste bei der Schadenserhebung, sagt der Landesdirektor der Österreichischen Hagelversicherung, Wolfgang Winkler. Möglich sei das mit Daten aus Satellitenaufnahmen und dem Abgleich von versicherten Feldern mit den Werten aus dem Niederschlagsradar.