Oberösterreich hat bei der ersten Breitband-Milliarde des Bundes mit 40 Prozent ordentlich zugelangt. So baut man auch dort Netze, wo es für private Anbieter unwirtschaftlich ist, wie zurzeit rund um Meggenhofen (Bezirk Grieskirchen). Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) sagte am Montag in Meggenhofen: „Wir sind derzeit bei rund 85 Prozent aller Gebäudepunkte, die schon Zugang zum schnellen Internet haben. Die nächsten 15 Prozent sind jene, die sehr teuer sind. Daher brauche es zusätzliches Geld vom Bund, zusätzliches Geld im Oberösterreich Plan.“ Ziel sei es bis 2030 überall versorgt zu sein, so Achleitner.
Breitband-Milliarde für Internet-Ausbau
Schnelles Internet abseits der Ballungszentren wird immer wichtiger. Inzwischen haben zwei Drittel der Gebäude in Oberösterreich einen kabelgebundenen Internetanschluss. Der Bund hat jetzt auch eine weitere Breitband-Milliarde zur Verfügung gestellt, um den Ausbau voranzutreiben.
Staatssekretär Tursky in Oberösterreich
Wenn Oberösterreich bei der nächsten Breitband-Milliarde erneut zuschlagen wolle, so spreche nichts dagegen, sagte der neue Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) bei seinem ersten Besuch in dieser Funktion in Oberösterreich am Montag. Der Schnellste gewinne, so Tursky.
Private nutzen auch mobiles Internet
Schnelles Internet ist für Unternehmen überlebenswichtig. Viele Private zögern jedoch. „Österreich war bisher immer Vorreiter beim mobilen Internet. 84 Prozent aller Haushalte in Österreich sind 5-G versorgt. Daher haben Privatpersonen oft nicht so die Notwendigkeit gesehen, Breitband-Glasfaser zu haben“, so der Staatssekretär. Vielen privaten Anwendern reichen zurzeit Datenraten von rund 25 MBit. Experten prognostizieren, dass der Datenhunger im Internet bald auf das 40-fache steigen wird. Nur Gigabit sei deshalb zukunftsfähig.