Gegen 22.40 Uhr kam es Samstagabend auf der Donau zum Zusammenstoß der beiden Boote. Der Kapitän des Passagierschiffs meldete über Funk eine Havarie mit einem Sportboot, welches er danach aber aus den Augen verloren hatte. Nachdem vermutet wurde, dass das Boot samt Besatzung gesunken sein könnte, wurden alle Schiffsfunkstellen im Raum Linz alarmiert.
Boot trieb unbeleuchtet im Wasser
Die Polizei rückte daraufhin mit einem Boot aus um zu suchen und fand das Motorboot schließlich mitten auf der Donau unbeleuchtet im Wasser treibend. Ein Rettungsboot und ein Schlauchboot der Berufsfeuerwehr Linz konnten das verunglückte Motorboot wenig später sichern, und schleppten es in den Winterhafen ab.
Alkotest ergab 0,5 Promille
Die drei Bootspassagiere, zwei Männer im Alter von 41 und 54 Jahren, sowie eine 48-jährige Frau wurden medizinisch versorgt. Laut Polizei hatte der 54-jährige das Motorboot gesteuert, er gab an die Lichter des Passagierschiffes nicht gesehen zu haben. Ein Alkotest bei ihm ergab knapp über 0,5 Promille. Das große Passagierschiff überstand die Kollision ohne gröbere Schäden und konnte weiterfahren.
Das Kreuzfahrtschiff „MS Amelia“ ist nach der Kollision in Linz wieder auf seinem geplanten Weg in Richtung Budapest.