Schüler mit FFP-2 Masken
APA/Hans Punz
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Bildung

Schuljahr von Pandemie und Krieg geprägt

Eine zufriedene Bilanz zum abgelaufenen Schuljahr haben am Mittwoch Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klampfer gezogen. Geprägt war das vergangene Schuljahr nicht nur vom Coronavirus, sondern auch vom Ukraine-Krieg.

Begonnen hat das Schuljahr mit einer Corona-Sicherheitsphase für die Schülerinnen und Schüler, geendet hat das Jahr mit einer „Schule wie früher“, so Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP). Und dazwischen lagen unter anderem mehr als 6,3 Millionen PCR-Tests, Maskenpflicht, Lockdown, keine Maskenpflicht, Schritte zur Normalität – und sehr viel Digitalisierung.

Digitalisierung im Unterricht

So wurden im September die ersten Laptops und Tablets vom Bund an die Schulen und Schüler ausgeliefert, die dann auch im Lockdown im November von den Schülern benötigt wurden, auch wenn die Schulen offen blieben.

Und Corona war auch der Hauptgrund, warum 1.408 Schüler zum häuslichen Unterricht abgemeldet wurden, so Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Maturiert haben im Schuljahr 2021/22 insgesamt 6.343 Schüler, die meisten bestanden.

1.400 Schüler aus der Ukraine

Und auch der Ukraine-Krieg hatte Einfluss auf die Schulen: Rund 1.400 aus der Ukraine vertriebene Kinder und Jugendliche besuchen derzeit Schulen in Oberösterreich. Für deren Unterricht wurden auch 82 bereits pensionierte Lehrerinnen und Lehrer wieder angestellt.

Kritik von der SPÖ

Kein gutes Zeugnis stellt hingegen der SPÖ-Vorsitzende Michael Lindner der Bildungsreferentin aus. Seit 2018 mache man Haberlander auf den akuten Lehrermangel aufmerksam und fordere Maßnahmen. Alle Initiativen der SPÖ zur Bewältigung des Lehrermangels seien aber von der ÖVP entweder verschleppt oder abgelehnt worden, so Lindner.