Eine Linzerin wurde vom Energieunternehmen Verbund darüber informiert, dass sich der Strompreis in Zukunft deutlich – nämlich um 163 Prozent – erhöhen wird. Das will die Kundin nicht hinnehmen. Im Namen seiner Mandantin hat Anwalt Michael Poduschka Klage beim Handelsgericht in Wien eingereicht.
Strompreis orientiert sich an Gas und Öl
Der Index für den Strompreis orientiere sich hauptsächlich an Gas und Öl, auch wenn Strom hauptsächlich aus Wasserkraft bezogen wird. Das ist eine Art, wie der Strom berechnet werde, so Poduschka.
Vor allem die Berechnung des Strompreises will der Anwalt infrage stellen. Derzeit orientiert sich der Preis an der Strommarktbörse an jenen Kraftwerken, die Strom am teuersten produzieren.
Preisanpassung sei rechtskonform
Der Verbund bestätigt die Zustellung der Klage, verweist aber auch darauf, dass die Preisanpassung völlig rechtskonform sei. Die Preisgestaltung erfolge an den europäischen Energiebörsen und liege nicht beim Verbund, so das Energieunternehmen in einer schriftlichen Stellungnahme.