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Politik

Rabl bestreitet Glücksspiel-Verbindungen

Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert. Er soll für Firmen im Dunstkreis des illegalen Glücksspiels tätig gewesen sein. Dieser Vorwurf wird in einem am Samstag veröffentlichten Artikel des Nachrichtenmagazins „profil“ laut. Die SPÖ ortet eine Neuauflage des Ibiza-Skandals. Rabl distanziert sich auf ORF-Nachfrage.

Laut „profil“ sei Rabl vor acht Jahren als Anwalt für zwei Firmen tätig gewesen, die in kriminelle Machenschaften verwickelt gewesen sein sollen. Laut Bundeskriminalamt gehören sie zu einer Organisation, die illegale Glücksspielautomaten betrieben und damit mehrere Millionen Euro verdient haben soll. Ermittelt werde gegen Rabl aber nicht.

Rabl von Vorwürfen irritiert

Gegenüber dem ORF sagt der Welser Bürgermeister am Samstag, er sei damals für die Privatstiftung und eine ihrer Töchter, eine Software-Firma, als Wirtschaftsanwalt tätig gewesen. Zudem sei er im Stiftungsvorstand bzw. Aufsichtsrat gesessen. Illegales Glücksspiel sei ihm dabei nie untergekommen und als es 2014 zu entsprechenden Ermittlungen gekommen sei, habe er seine Tätigkeiten auch sofort beendet. Er sei jetzt, acht Jahre später, irritiert von den Vorwürfen, zumal die Ermittlungen damals auch noch eingestellt worden seien.

SPÖ ortet Fortsetzung des Ibiza-Skandals

Die Landes-SPÖ ortete dennoch am Samstag eine Fortsetzung des Ibiza-Skandals für die FPÖ und forderte Rabl auf, alle Karten über mögliche Verbindungen zum illegalen Glücksspiel auf den Tisch zu legen. Vom grünen Nationalrat David Stögmüller heißt es: Sollte Rabl in derart mafiös anmutende Geschäfte verwickelt gewesen sein, sei er als Bürgermeister untragbar.