Rettungswagen mit Blaulicht
ORF
ORF
Politik

Teuerung belastet Rettungsorganisationen

Nach dem Entlastungspaket für die Allgemeinheit, bekommen jetzt auch die Bauern 110 Millionen Euro vom Bund. Das hat Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) am Donnerstag bekannt gegeben. Und stößt damit auf Widerstand. Denn die Rettungsorganisationen etwa fühlen sich angesichts der hohen Inflation im Stich gelassen.

Insbesondere die explodierenden Spritkosten machen den Blaulichtorganisationen zu schaffen. Sie haben deshalb zumindest eine Steuerbefreiung auf Sprit für Krankentransporte sowie Rettungs- und Einsatzfahrten gefordert – sind damit beim Finanzministerium aber abgeblitzt.

Dieses hat am Donnerstag hingegen auf die bereits präsentierten Entlastungspakete verwiesen, von dem – wie es heißt – selbstverständlich auch Rettungsorganisationen und deren Mitarbeiter „direkt oder indirekt“ profitieren würden. Bei der geforderten Senkung der Mineralölsteuer sei man an die unionsrechtlichen Vorgaben gebunden, die eine Senkung nicht erlauben. Dass die Landwirte jetzt aber 110 Millionen Euro Sonder-Entlastungspaket bekommen, stößt sauer auf.

Ganz andere Töne kommen freilich aus der Landwirtschaft: Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger begrüßt das Entlastungspaket für Bauern. Es sichere den Fortbestand bäuerlicher Familienbetriebe und deren Beitrag zur Versorgungssicherheit, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung mit Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger.

Bauern bekommen 110 Mio. Euro „Entlastungsgeld“

Zur Abfederung der gestiegenen Kosten bei Energie, Futter- und Düngemitteln bekommen die österreichischen Bauern vom Landwirtschaftsministerium zusätzliche Förderungen in Höhe von 110 Millionen Euro. 80 Millionen Euro aus diesem „Versorgungssicherungspaket“ werden laut Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) für die Energiekostenentlastung verwendet, 30 Millionen Euro für die Unterstützung der tierhaltenden Betriebe. Insgesamt sollen rund 110.000 Betriebe unterstützt werden. Mehr…