Biometzgerei Juffinger
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Wirtschaft

Biofleisch wegen Teuerung weniger gefragt

Nicht nur die Energiepreise, sondern auch Lebensmittel werden teurer. Schweinefleisch etwa kostet seit Ostern rund 40 Prozent mehr. Die Folge: Viele greifen wieder verstärkt zu Billigware, Biofleisch ist weniger gefragt.

Dass der Schweinefleisch-Preis seit Ostern stark gestiegen ist, merken vor allem die Konsumenten massiv. Und das geht offenbar überall auf Kosten von Bio und Menge, so der Sprecher der Schweinebörse Johann Schlederer: „Ich komme soeben von einem Meeting der EU-Beobachtungsstelle für den Fleischmarkt. Da wurde auch berichtet, dass die Menschen rund zehn Prozent weniger Fleisch konsumieren und generell höherwertige Lebensmittel stärker reduzieren.“ Dafür würden rund zehn Prozent mehr billigere Lebensmittel wie Reis, Nudeln und Kartoffeln gekauft, so Schlederer.

„Bauern haben wenig Spielraum“

Grund dafür, dass die Preise beim Schweinefleisch so explodiert sind, ist die Kombination aus teurer Energie und der Teuerung beim Futter. Es heißt, die Bauern hätten wenig Spielraum, so Schlederer: „Die Konsequenz wird sein, dass wieder mehr Schweinebauern aus der Produktion aussteigen. Das Fleisch kommt dann aber von irgendwo her, möglicherweise auch aus Übersee. Dort weiß man dann aber gar nicht, wie die Produktionsrichtlinien gestaltet sind.“ Momentan ist aber eher die Teuerung noch das Problem, die auch dazu führen wird, dass das fertige Schnitzel wohl künftig teurer oder eben kleiner werden wird.