Fünf Mal haben die beiden Drohnen des Roten Kreuzes bereits bei Einsätzen abgehoben. Darunter bei einer Suchaktion in Ostermiething zu Ostern. Die beiden Drohnen sind in Linz stationiert und können auch von Feuerwehren und Polizei angefordert werden. Sie kommen aber ab sofort immer dann zum Einsatz, wenn auch die Suchhundestaffel alarmiert wird. Ihr Haupteinsatzgebiet werden daher Suchaktionen sein. Dafür sind die Drohnen auch technisch bestens ausgestattet. Sie verfügen über hochauflösende Kameras, Lautsprecher, Nachtsicht- und Wärmebildfunktion.
Einsatz auch bei Großveranstaltungen
Fünf Jahre hat es gedauert, das Drohnen-Einsatzteam beim Roten Kreuz Oberösterreich aufzubauen. Alle 25 Piloten verfügen über ein Fernpilotenzeugnis der Austro Control und haben für Einsatzflüge lange trainiert. Denn die Drohnen sollen künftig nicht nur bei Suchaktionen eingesetzt werden, sondern etwa auch bei Großveranstaltungen, wie Konzerten oder Festivals, wo es zu großen Menschenansammlungen kommt. Da soll die Luftunterstützung den Einsatz für die Sanitäter am Boden erleichtern.
Drohnenübung des Roten Kreuzes
Katastropheneinsatz möglich
Ein Einsatzgebiet werden auch Katastrophenereignisse und größere Unglücke sein. „Stellen Sie sich großflächige Szenarien vor, etwa ein Zugsunglück, dass sich über hunderte Meter erstrecken kann, da passt das Bild aus der Luft einfach optimal,“, so Landesrettungskommandant Reinhard Schmidt. Die Drohnen werden in 50 bis 80 Metern Flughöhe eingesetzt, halten Windspitzen von rund 50 km/h aus und können auch bei Regen fliegen.
Ausrollung geplant
25 Drohnenpiloten sind beim Roten Kreuz ab sofort im Einsatz. Wird das Drohnen-Team alarmiert rücken Pilot, Co-Pilot und Helfer zum Einsatzort aus. Bewährt sich das System, sollen weitere Drohnen in den Bezirken stationiert werden. Schon jetzt gibt es ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Regionen, die das Drohnen-System bedienen können.