Der 29-jährige Fahrer und sein ein Jahr älterer Beifahrer, beide syrische Staatsangehörige, wiesen sich bei der Kontrolle um 19.00 Uhr am Parkplatz Hart mit deutschen Aufenthaltstiteln aus. Vier weitere Syrer im Alter von 22 bis 31 Jahren, die im Fonds saßen, konnten sich nicht ausweisen.
„Notdurft in Becher verrichtet“
Im Kofferraum fanden die Beamten schließlich die beiden Brüder. Sie gaben an, dass sie seit mehreren Stunden ohne Pause unterwegs gewesen seien. Weil der Fahrer nicht angehalten habe, hätten sie ihre Notdurft in Becher verrichtet. Alle Geschleppten klagten über Durst und dass sie seit mehreren Tagen nichts gegessen hätten.
Schlepper sitzen in U-Haft
Gegen die mutmaßlichen Schlepper wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährlichen Bedingungen eingeleitet, so die Polizei. Die beiden sitzen in U-Haft. Die volljährigen Geschleppten wurden angezeigt, einer wurde an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben, die anderen mussten zurück nach Österreich. Die Hintergründe der Schleppung werden noch ermittelt.