Wirtschaft

Mehr Umsatz bei Polytec im ersten Quartal

Autozulieferer Polytec mit Sitz in Hörsching (Bezirk Linz-Land) hat im ersten Quartal etwas mehr umgesetzt als in der Vorjahresperiode und übertraf die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich fiel das Quartalsergebnis heuer dafür etwas geringer aus, meldete das Unternehmen am Freitag.

Von Jänner bis März machte Polytec einen Umsatz von 148,8 Mio. Euro – ein Zuwachs von 0,7 Prozent in der Jahresfrist. Das operative Ergebnis EBIT schrumpfte von 6,7 Mio. auf 2,9 Mio. Euro.

Nach Steuern blieben dem börsennotierten Konzern noch 1,7 Mio. Euro, nach 4,8 Mio. im Vorjahr. Pro Aktien bleiben damit noch 0,07 Euro Gewinn. Das EBITDA belief sich im ersten Quartal 2022 auf 11,0 Mio. Euro, ein Rückgang zu den 13,8 Mio. des Vorjahres.

Analysten sahen in Prognosen schwächeres Ergebnis

Polytec übertrifft mit dem Quartalsergebnis die Erwartungen der Analysten von Erste Group und Raiffeisen Research. Diese hatten im Vorfeld im Schnitt einen Rückgang beim Umsatz und ein deutlich schwächeres operatives Ergebnis prognostiziert. Unterm Strich hatten die Analysten einen Nullgewinn erwartet.

Das Finanzergebnis betrug im ersten Vierteljahr minus 0,6 Mio. Euro. Durch die Rückführung von Schuldscheindarlehen reduzierte sich die Bilanzsumme zum 31. März auf 538,8 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg um 2,5 Prozentpunkte auf 44,5 Prozent. Die Nettofinanzverbindlichkeiten sind in den ersten drei Monaten deutlich von 26,1 auf 105,7 Mio. Euro gestiegen, was Polytec auf ein merklich gestiegenes Nettoumlaufvermögen zurückführt.

Viele Unsicherheiten durch Pandemie

Einen Ausblick auf das laufende Jahr will das Konzernmanagement weiterhin nicht wagen. „Die größten Unsicherheitsfaktoren sind weiterhin die von der Coronavirus-Pandemie ausgelösten und andauernden wirtschaftlichen Verwerfungen, der Mangel an Rohstoffen und Materialien, insbesondere Halbleitern, die Störungen der internationalen Lieferketten sowie die Folgen des Kriegs in der Ukraine“, steht dazu in der Aussendung. All diese Faktoren könnten sich auf Umsatz und Ertrag auswirken, hieß es.