Ordner mit Unterteilungen verschiedener Berufe wie Produktionshelfer, Lagerarbeiter
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Wirtschaft

Arbeitslosigkeit deutlich gesunken

Um fast 30 Prozent ist die Arbeitslosenquote in Oberösterreich im April gegenüber dem Vorjahr geschrumpft. Laut aktuellen Daten des AMS liegt diese in Oberösterreich bei 3,9 Prozent – im gesamten Bundesgebiet dagegen bei 6,1 Prozent.

Fast 34.000 offene Stellen hat es laut AMS im April in Oberösterreich gegeben, nicht ganz 26.000 Personen waren in diesem Zeitraum arbeitslos gemeldet. Die meisten nicht besetzten Arbeitsplätze gibt es im Leasingbereich, in der Produktion und im Handel. Gegenüber dem Vorjahr ist in allen Bereichen ein Rückgang der Arbeitslosigkeit festgestellt worden.

Zahl der Langzeitarbeitslosen um 40 Prozent gesunken

Besonders erfreulich ist für das Arbeitsmarktservice, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen um fast 40 Prozent gesunken ist. Gleichzeitig ist die Zahl der Beschäftigten auf beinahe 700.000 angestiegen. Wobei man hinzufügen muss, dass derzeit 5.300 oberösterreichische Betriebe noch Kurzarbeit beantragt haben. Für AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer können die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine mit dieser Kurzarbeit stark gemildert werden.

Niedrigste Arbeitslosenquote in Oberösterreich

Im Vergleich aller Bundesländer ist in Oberösterreich die Arbeitslosenquote mit 3,6 Prozent deutlich die niedrigste. In Salzburg wurden 4,1 und in der Steiermark sowie in Tirol wurden 4,9 Prozent berechnet. Schlusslicht im bundesweiten Vergleich ist wie immer Wien mit 10,2 Prozent.

ÖVP: „Initiativen der Landesregierung wirken“

In den Arbeitsmarktdaten sehen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP), dass die Initiativen der Landesregierung gegen die Langzeitarbeitslosigkeit, und ganz besonders die Job-Restart-Programme für Betriebe und Kommunen wirken. Für die Politiker bestätigt sich damit einmal mehr, dass die 350 Millionen Euro, die Oberösterreich im Rahmen des „Pakt für Arbeit und Qualifizierung“ in den Arbeitsmarkt investiert, bestens verwendetes Geld ist.

Grüne: Fachkräftemangel lastet schwer auf Land

Erfreut zeigen sich auch die Grünen: Deren Arbeitsmarksprecherin Ulrike Schwarz kritisiert aber, dass die vielen offenen Stellen im Land ein Beweis dafür sind, dass der Fachkräftemangel schwer auf dem Land lastet und die Energiewende bremst.