Da nützt es auch nicht, dass Österreich einen im EU-Vergleich hohen Anteil an nachhaltiger Energiegewinnung, wie Wasserkraft einsetzt, so Johannes Mayer von der E-Control: „In der Stromproduktion bestimmen im Wesentlichen im Großteil des Jahres Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke die Strompreise. Wenn die Preise für Gas ansteigen, steigen eben die Produktionskosten für Gaskraftwerke, und damit wird auch der Strom teurer.
Experten raten von Stromanbieterwechsel ab
Österreich sei Teil eines europäischen Marktes. Das heißt, wenn es in Europa ausreichend erneuerbare Energie in einer spezifischen Stunde gibt, dann zahle man tatsächlich sehr, sehr wenig, auch in Österreich. Gebe es in einer spezifischen Stunde nicht ausreichend erneuerbare Energie, also man Kohlekraftwerke oder Gaskraftwerke braucht, dann sei es in ganz Europa teuer, so Mayer.
Experten raten jedenfalls dazu, den Stromanbieter im Moment möglichst nicht zu wechseln. Neuverträge orientieren sich nämlich an den aktuell sehr hohen Börsenpreisen.