Es ist vor allem der Schmutz, der sich in den letzten etwa 130 Jahren festgesetzt hat. Viele große Mosaike im Kapellenkranz haben daher ihre Strahlkraft verloren. Die Restauratorin Susanne Beseler aus Wien hat eine kleine Testfläche gereinigt: „Die Mosaikflächen fallen jetzt massiv dunkel heraus, dumpf eigentlich. Im Grunde haben sie ja historisch genauso mit den tollen Glasfenstern zusammen erstrahlt. Das ist das Schöne und Überwältigende an der Arbeit einer Restauratorin, dass man das sieht und an Testflächen zeigen kann, dass diese restaurierbar sind und quasi die alte Strahlkraft dieser Mosaike wieder hergestellt werden kann.“
Restaurierung wird noch Jahre dauern
Nicht nur die Mosaike werden in diesen Tagen auf Schäden und Verschmutzungen hin untersucht, sondern auch die Altäre im Kapellenkranz, die alle aus Naturstein hergestellt worden sind. Bis diese Kunstwerke, in den sieben Kapellen des Kapellenkranzes, wieder ihre möglichst ursprüngliche Farbe haben, wird es jedoch noch einige Jahre dauern.
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„Pro Mariendom“ sammelt für Restaurierung
Allein bis die Kosten und das Budget feststehen, sind noch mehrere Schritte nötig. Die Initiative Pro Mariendom sammelt für diesen und weitere Renovierungsschritte Geld, so der Vorsitzende von Pro Mariendom, der einstige Landeshauptmann Josef Pühringer: „Wir haben Verständnis, dass die sozialen Sammlungen jetzt für die Ukraine im Vordergrund stehen, da nehmen wir Rücksicht. Aber dennoch gehen wir zu jenen, wo wir auch trotz dieser Krise willkommen sind. Und wir machen Benefizveranstaltungen.“ Die nächste ist ein Benefizkonzert im Mariendom am 25. Juni.
Mariendom-Restaurierung schreitet voran
Die Restaurierung des Mariendoms, einem Wahrzeichen von Linz, schreitet voran. Die bisher noch nicht bearbeiteten Altäre und Mosaike im Kapellenkranz sollen wieder strahlen. Dazu ist in dieser Woche eine Wiener Restauratorin im Dom. Sie macht eine erste Bestandsaufnahme der Schäden. Dabei fällt vor allem die Verschmutzung ins Auge.