Zwei Wecker auf 2.00 und auf 3.00 Uhr gestellt
APA/HELMUT FOHRINGER
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Chronik

Ab Sonntag gilt wieder Sommerzeit

Ab Sonntag gilt wieder Sommerzeit. In der Nacht ist die Uhrzeit um eine Stunde nach vor gestellt worden. Einmal mehr wird die Sinnhaftigkeit der Zeitumstellung hinterfragt.

Soll noch zwischen Winterzeit und Sommerzeit gewechselt werden? Diese Frage beschäftigt seit Jahren viele Menschen. Die ursprüngliche Idee, dadurch Energie zu sparen, geht längst nicht mehr auf, das haben mehrere Studien bestätigt. Viele Forscher sprechen außerdem davon, dass die Umstellung den Rhythmus außer Tritt bringt. Die Rede ist von einem „Mini-Jetlag“. Zudem ist der Sonntag durch die Umstellung eine Stunde kürzer, denn um 2.00 Uhr wurde auf 3.00 Uhr vorgestellt. Diese verlorene Stunde bekommt man im Herbst zurück.

Seit Jahren politische Diskussionen

Auf politischer Ebene wird seit Jahren versucht die Umstellung abzuschaffen, etwa auf EU-Ebene. Auch der frühere Landesrat Rudi Anschober wollte 2013 mit Studien zum Energieverbrauch eine Diskussion in der EU anstoßen und sprach sich gegen das Uhren umstellen aus. Fast zehn Jahre später gibt es die Umstellung nach wie vor und auch die Diskussion darüber.
Einige EU-Staaten, wie Portugal oder Griechenland, sind gegen die Abschaffung der Zeitumstellung, und jetzt wird wieder weiterdiskutiert.

Zeitumstellung bringt Mehraufwand mit sich

Die Zeitumstellung bringt auch einen Arbeitsaufwand mit sich, so müssen beispielsweise ÖBB-Mitarbeiter ein Auge darauf haben, ob die Bahnhofsuhren Sommerzeit anzeigen. Mehr als 450 Uhren sind es auf den Bahnhöfen in Oberösterreich, knapp 4.400 österreichweit.