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Coronavirus

Reisebuchungen wie vor der Pandemie

Nach zwei Jahren der Unsicherheit wird wieder in Oberösterreichs Reisebüros gebucht, als hätte es die Pandemie nie gegeben. Nicht wenige machen sich aber Sorgen wegen der ständig steigenden Preise, und ob der Urlaub plötzlich viel teurer werden könnte als bei der Buchung angenommen.

In vielen Haushalten sind in den letzten Wochen Urlaubsangebote studiert worden, bei den Reisebüros habe sich das auch schon deutlich bemerkbar gemacht, wie einer der Sprecher der Branche, Felix König bestätigt. „Der letzte Februar war schon so wie ein Februar vor der Pandemie. Das heißt, die Kundinnen und Kunden wollen weg. Sie wollen auf Urlaub fahren, und das spüren wir Gott sei Dank sehr positiv“, so König.

Veranstalter beginnen mit Preis-Garantien

Fast jeden Tag wird alles teurer. Kann das auch bei einer bereits gebuchten Reise der Fall sein? „Es ist so, dass es für nachträgliche Preiserhöhungen ganz ganz enge, rechtliche Voraussetzungen geben muss, und das ist nicht so leicht für den Veranstalter, das beim Kunden durch zu drücken. Insbesondere gehen die ersten Veranstalter auch schon dazu über, dass sie bestehende Buchungen und Pauschalreisen preislich garantieren“, so König

Die Konsumentenschützerin Ulrike Weiß von der Arbeiterkammer Oberösterreich empfiehlt ganz allgemein für Urlaubsbuchungen: „Bleiben Sie so flexibel wie möglich, buchen Sie so spät wie möglich. Und zahlen Sie so wenig wie möglich an, vor allem dann, wenn es im Ausland oder im entfernten Ausland ist, denn je weiter weg, desto schwieriger ist das Geld zurück zu holen“, so Weiß.

Italien, Kroatien, Griechenland und Spanien

Besonders gefragt sind heuer übrigens die Mittelmeerländer Italien, Kroatien, Griechenland und Spanien. Bei der Türkei hält sich der Andrang noch in Grenzen, angesichts des Preis-Leistungs-Verhältnisses soll das in der Vergangenheit so beliebte Urlaubsland aber auch heuer eine Überlegung Wert sein, meint Reisebüro-Sprecher König.