Der Frauenanteil lag zuletzt bei 56 Prozent. Der Pfarrgemeinderat steht dem Pfarrer zur Seite und lenkt gemeinsam mit den hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern, den Diakonen und delegierten Mitgliedern pastoraler Gruppen die Geschicke der Pfarrgemeinden.
Diözese Linz in Veränderungsprozess
Die Diözese Linz befindet sich mittendrin in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess. Die Umsetzung der neuen Pfarrstrukturen hat bereits begonnen. Der Reformprozess sieht weniger, dafür aber größere Pfarren vor. Den Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäten kommt dabei eine bedeutende Rolle zu. Sie sind mittendrin in ihren Pfarren. Sie gestalten Kirche vor Ort und engagieren sich dafür.
„Die Pfarrgemeinderäte bleiben aus Diözesan-Sicht wichtig für die Kirche im Ort, weil sie sich mit ihrer Verschiedenheit und Lebendigkeit bewährt haben, weil sie darauf geschaut haben, und weil sie auch die Rückendeckung der Wählerinnen und Wähler haben. Das ist etwas Besonderes“, so Beate Schlager-Stemmer, die Referentin für die Pfarrgemeinderäte in der Diözese Linz.
Rund 730.000 Menschn in OÖ wahlberechtigt
Die Pfarrgemeinderatswahlen stehen unter dem Motto: „Mittendrin“. Die Diözese hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung. Für die Bischofskonferenz ist eine Pfarre ohne Pfarrgemeinderat heute unvorstellbar. Sie ruft erneut zur Teilnahme auf. In Oberösterreich sind etwa 730.000 Katholikinnen und Katholiken wahlberechtigt. In ganz Österreich sind es mehr als vier Millionen.
Die Initiative „Wir sind Kirche" und die Katholische Aktion Österreich rufen ebenfalls zur Wahl auf und fordern eine echte Beteiligung des Pfarrgemeinderates auf Augenhöhe, mehr Rechte, mehr Mitbestimmung und gleichwertige Chancen für Frauen.