Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat die Treibstoffpreise von Ende Februar aus Daten der EU-Kommission untersucht und ist dabei zu einem Ergebnis gekommen, dass die österreichischen Autofahrerinnen und Autofahrer eher weniger freuen wird. 1,987 Euro war für einen Liter Eurosuper zu berappen – 46 Cent mehr als noch zwei Wochen zuvor.
Österreich führt im Ländervergleich
Dieser Preissprung war in Österreich um sieben Cent höher als in Deutschland. In Spanien und in den Niederlanden ist der Preis für Superbenzin um 22 Cent gestiegen. Beim Diesel Deutschland den ersten Platz für sich verbuchen – 57 Cent wurde der Sprit innerhalb von zwei teurer, bei uns waren es 50 Cent. Polen und Frankreich sind dagegen mit Preissprüngen von zehn Cent davongekommen.
VCÖ: Keine Erklärung für derart explodierende Preise
Warum bei uns die Preise derart explodiert sind, können sich die Expertinnen und Experten des VCÖ allerdings nicht erklären – umso weniger, weil die Steuern auf Sprit in Österreich niedriger als im EU-Schnitt sind. Der VCÖ fordert daher die Bundeswettbewerbsbehörde auf, die Preisgestaltung in Österreich genauer unter die Lupe zu nehmen.

Man sollte vor allem untersuchen, ob nicht noch zusätzlich Preistreiberei auf Kosten der Bevölkerung und vieler Unternehmen gemacht wurde. Die nachhaltigste Lösung wäre, die Abhängigkeit des Verkehrs vom Erdöl zu reduzieren – immerhin verbrenne man 80 Prozent der Erdölimporte Österreichs in den Fahrzeugen, meint der Verkehrsclub Österreich.