Landeshauptmann Thomas Stelzer und ukrainischer Botschafter in Oberösterreich Vasyl Khymynets
Peter C.Mayr
Peter C.Mayr
Ukraine-Krieg

Botschafter der Ukraine dankt Oberösterreich

Vor genau 21 Tagen hat der Überfall Russlands auf die Ukraine begonnen. Seither sind tausende Menschen ums Leben gekommen, fast drei Millionen sind geflohen. Auch nach Oberösterreich, wo sich Dienstag der Botschafter der Ukraine für die Hilfe bedankt hat.

Der Westen müsse jetzt den Druck auf Russland und die Hilfe für die Ukraine verstärken. Das forderte der Ukrainische Botschafter Vasyl Khymynets bei einem Besuch in Oberösterreich. Vladimir Putin verstehe nur eine Sprache, und das sei die Sprache der Stärke, so Khymynets.

Seit diesem Überfall Russlands auf die Ukraine müsse dem Westen jedenfalls klar sein, „dass die Ukraine nicht nur ihre eigene Zukunft, ihre Freiheit verteidigen – wir verteidigen auch die Zukunft und Freiheit von Europa und deswegen ist es wichtig, dass europäische Gemeinschaft bzw. die internationale Gemeinschaft weiterhin die Ukraine stark unterstützt – mit konkreten Maßnahmen, mit militärischer und wirtschaftlicher Hilfe, und auch mit humanitären Projekten, damit wir diesen Krieg gewinnen“.

Ukrainischer Botschafter Vasyl Khymynets
ORF
Die Frage sei nicht ob sondern wann, so Khymynets: „Wir werden diesen Krieg gewinnen, aber die Frage ist, ob wir diesen Krieg bald gewinnen – mit wenigen Menschenleben – oder ob der Krieg noch dauert“.

Sanktionen weiter wichtig

Eine wesentliche Hilfe, den Krieg rasch zu beenden, seien auch die Sanktionen: „Es ist wichtig, dass die Sanktionen ihre Wirkung zeigen, dass heißt, Russland muss weiterhin politisch, wirtschaftlich, kulturell isoliert werden“. Der Druck auf Putin müsse so steigen, dass er den Krieg stoppen würde, so der ukrainische Botschafter. Auf diese Hoffnung allein wird sich aber wohl kaum jemand verlassen. Deshalb bleibt es ein Drahtseilakt, wie stark die Unterstützung der Ukraine ausfällt.