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Chronik

Ausbildungsfahrt: Vater und Sohn betrunken

Eigentlich sollte einem Fahrschüler genau das Gegenteil beigebracht werden: Ausgerechnet auf einer Ausbildungsfahrt für die Führerscheinprüfung waren sowohl der junge Führerscheinanwärter als auch sein Vater als Ausbilder betrunken.

Die Polizei hatte es am Wochenende im Bezirk Braunau auf Drogen- und Alkolenker abgesehen und führte dazu eine Schwerpunktkontrolle durch. Am Sonntag, kurz vor vier Uhr früh, hielten sie in Schalchen im Bezirk Braunau einen Wagen an. Hinter dem Steuer saß ein 19-Jähriger, daneben sein 40 Jahre alter Vater. Der junge Mann konnte noch keinen Führerschein vorweisen, den macht er gerade im Rahmen einer Ausbildungsfahrt. Die Polizisten wurden schnell stutzig, denn bei beiden Männern sei eindeutig Alkoholkonsum erkennbar gewesen.

Auf Kontrolle folgte Bestechungsversuch

Ein Verdacht, der sich durch einen Alkotest bestätigte. Beim 19-jährigen Fahranwärter ergab er fast 0,7 Promille, beim Vater rund 1,2 Promille. Laut Bestimmung dürfen bei Ausbildungsfahrten Fahrschüler und Begleiter höchstens einen Wert von 0,1 Promille aufweisen. Der ertappte Vater wollte sich und seinen Sohn noch aus der Affäre ziehen und versuchte, die Beamten zu bestechen. Als er einsah, dass sich die Polizisten darauf nicht einließen, bedrohte er sie. Vater und Sohn werden angezeigt. Der 19-Jährige wird zudem noch deutlich länger auf seinen Führerschein warten müssen.