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ÖBB/Leitner
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Wirtschaft

Energiepreise zwingen zum Umsteigen

Die massiv gestiegenen Energiepreise treiben den Spritpreis an: Zwei Euro pro Liter Treibstoff sind keine Seltenheit mehr. Sollten die Preise auf diesem Niveau bleiben, dürfte der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zunehmend ein Thema werden.

Bereits seit rund zwei Wochen steigt die Zahl der Passagiere in den Zügen in Oberösterreich. Das liege aber an der Aufhebung der meisten Coronavirus-Maßnahmen, hieß es am Sonntag von den Bundesbahnen. Sollten die Energiepreise weiter steigen, gehen die ÖBB davon aus, dass mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umstiegen. Vor allem im Nahverkehr.

Diese Einschätzung teilt auch der Verkehrsverbund Oberösterreich. Kurzfristig sehe man noch keine signifikanten Auswirkungen auf die Fahrgastzahlen heißt es. Sollten die Preise an den Zapfsäulen aber auf dem aktuellen Niveau bleiben, werde sich das ändern, ist man beim Verkehrsverbund überzeugt.

Anfragen verdoppelt

Spürbar sind die Auswirkungen der hohen Energiepreise bereits beim oberösterreichischen Energiesparverband. Die Zahl der Beratungen hat sich in den vergangenen Wochen verdoppelt. Geschäftsführer Gerhard Dell sagte im Interview mit dem ORF OÖ, „dass es schon vor dem Ukraine-Krieg eine starke Bewegung gegeben hat".

Die Energiepreise seien auch schon davor bereits immer weiter gestiegen. Auch aufgrund der guten Förderangebote, die es derzeit gebe, seien viele zum Energiesparverband gekommen, um sich zu informieren. Denn viele Menschen, die bereits überlegt hätten, zum Beispiel ihre Heizung umzurüsten, hätten durch die aktuelle Lage einen letzten Anstoß bekommen, so Dell.