Chronik

Handel mit Narkosemittel aufgeflogen

Im Bezirk Kirchdorf ist ein großangelegter Handel mit Drogen und Medikamenten aufgeflogen. Dabei wurde vor allem eine größere Menge Ketamin verkauft – ein Narkosemittel, das durchaus tödliche Folgen haben kann.

Dreieinhalb Kilogramm der Modedroge Ketamin soll ein 21-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf innerhalb eines Jahres verkauft haben, so die Ermittler. Ketamin ist ein starkes Narkosemittel. Wegen seiner halluzinogenen Nebenwirkungen wird es aber auch als Droge missbraucht.

Psychotische Störungen und in Kombination mit anderen Drogen sogar der Tod können die Folgen des Missbrauchs von Ketamin sein. Laut Polizei soll der 21-Jährige auch kleinere Mengen Amphetain und Kokain in der sogenannten Freetekno-Szene in Oberösterreich und der Steiermark verkauft haben. Nicht einmal eine Coronavirus-Erkrankung und die Quarantäne haben den jungen Mann vom Dealen abgehalten – in dieser Zeit soll er die Drogen einfach übers Gartentor verkauft haben.

Freund an Überdosis gestorben

Der 21-Jährige soll auch größere Mengen der Suchtgifte selbst genommen haben – und das obwohl sein bester Freund an einer Überdosis gestorben ist – auch der Beschuldigte selbst wurde gerade noch rechtzeitig von Freunden nach einer Überdosis gefunden und ins Leben zurückgeholt.

Vorwürfe dementiert

Zu den aktuellen Vorwürfen der Polizei zeigt sich der junge Mann, der schon in der Vergangenheit wegen Drogenhandels verurteilt wurde, nicht geständig. Er wurde aber auf Anweisung der Staatsanwaltschaft festgenommen. Auch einige Käufer der Drogen wurden ausgeforscht, sie müssen mit Anzeigen rechnen.