Cannabis Joint
APA/dpa/Fabian Sommer
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Chronik

Im Drogenrausch Freundin attackiert

Ein Innviertler soll im Drogenrausch seine Freundin attackiert haben. Er dürfte sie wegen seines schwer beeinträchtigten Zustandes nicht erkannt haben. Die gerufene Polizei fand daraufhin in seiner Wohnung in Altheim (Bezirk Braunau) auch Cannabisplantagen.

Der 28 Jahre alte Innviertler soll über mehrere Tage hinweg Cannabis konsumiert haben. Er war offenbar so benebelt, dass er seine Freundin nicht erkannte. Als sie in seiner Wohnung in Altheim war, soll er sie plötzlich attackiert haben, indem er sie an den Händen sowie am Genick packte, heißt es bei der Polizei. Er dürfte seine Freundin für eine unbekannte Person gehalten haben, die Familienmitglieder bedrohe, so die Vorstellung des Innviertlers im Drogenrausch.

Drogen in Wohnung entdeckt

Die Frau konnte sich befreien und die Polizei verständigen. Passiert ist dieser Vorfall bereits Mitte Jänner, wie die Polizei am Montagabend berichtete. Sie hatte aber nach dieser Attacke noch einiges zu ermitteln, denn in der Wohnung des 28-Jährigen fanden sie zwei Cannabisplantagen sowie diverse Suchtmittelutensilien und Verpackungen mit Suchtmittel. Die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis wurde eingeschaltet und dort wurde entschieden, dass die Plantagen abgebaut und sichergestellt werden sollen.

In der Wohnung des Altheimers wurden bei einer Hausdurchsuchung auch noch etwa 60 Gramm Cannabisblüten und 500 Gramm gemahlene Cannabisblätter sichergestellt. Dem 28-Jährigen konnte außerdem regelmäßiger Cannabiskonsum nachgewiesen werden, heißt es bei der Polizei. Er befindet sich auf freiem Fuß und wurde angezeigt.

Weitere Indoor-Plantagen

Auch die Polizei Aurolzmünster hat, wie erst jetzt bekannt wurde, im Herbst des Vorjahres nach langen Ermittlungen im Suchtgift-Milieu zwei Cannabis-Indooranlagen in einer Wohnung entdeckt. Die Pflanzen standen kurz vor der Ernte. Der 47-jährige Wohnungsbesitzer aus Aurolzmünster und sein 27-jähriger Nachbar sollen gemeinsame Sache gemacht und seit März 2020 insgesamt 2,5 Kilogramm Cannabiskraut erzeugt haben. Größtenteils für den Eigenbedarf. Knapp 900 Gramm sollen sie verkauft haben. Mehrere Abnehmer konnten ausgeforscht werden. Alle Beschuldigten wurden bei der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis angezeigt.