Bundesheer: Notfallmedizinische Evakuierung aus dem Kosovo
Bundesheer/Anton Mickla
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Chronik

Soldat aus dem Kosovo geflogen

Das Bundesheer hat in der Nacht auf Sonntag einen schwer erkrankten Soldaten aus dem Kosovo nach Linz geflogen. Der Soldat wird jetzt in einem Linzer Spital behandelt.

Am Samstagabend startete eine Herculesmaschine des Bundesheeres in Linz-Hörsching mit Ziel Flughafen Pristina im Kosovo. Laut Bundesheer war ein intensivmedizinisches Notfallteam mit an Bord, um einen schwer erkrankten Soldaten während des Fluges zu versorgen. Der aus dem Burgenland stammende Soldat musste dringend zur weiteren Behandlung nach Österreich ausgeflogen werden, so die Information des Bundesheeres. Der Einbau eines speziellen Containers in die Herculesmaschine ermöglichte eine intensivmedizinische Betreuung auch in der Luft.

Bundesheer: Notfallmedizinische Evakuierung aus dem Kosovo
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Mobile Quarantine Bags

Das Bundesheer hatte für den Transport des Patienten sogenannte „Mobile Quarantine Bags“ in Verwendung. „Das sind unter Unterdruck stehende Transportbehälter, die es erlauben, Patienten isoliert unter Aufrechterhaltung der intensivmedizinischen Betreuung im Flugzeug zu transportieren“, heißt es in einer Aussendung des Bundesheeres.

Bundesheer: Notfallmedizinische Evakuierung aus dem Kosovo
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Tanner lobte Rettungsaktion

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) lobte die Rettungsaktion. „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir in der Lage sind, Personen die im Auslandseinsatz nicht ausreichend medizinisch versorgt werden können, unverzüglich nach Österreich heim zu holen“, sagte sie in einer Aussendung. Der Patient befinde sich in einem Linzer Spital. Die Herculesmaschine ist knapp vor Mitternacht wieder in Linz-Hörsching gelandet. Der Burgenländer wurde der Rettung übergeben und befindet sich zur weiteren Behandlung in einem Linzer Spital.