Bosrucktunnel Südportal
Verkehr

ÖBB-Bosrucktunnel wird saniert

Bahnfahrer müssen in den kommenden fünf Monaten auf der Pyhrn-Bahnstrecke bei einem Abschnitt ersatzweise in Busse umsteigen. Betroffen ist der Grenzraum Oberösterreich/Steiermark, denn der Bosrucktunnel wird ab 28. Februar von den ÖBB saniert.

Der Bosrucktunnel verbindet seit 1906 Oberösterreich und die Steiermark auf der Schiene. Der in die Jahre gekommene Tunnel wurde zuletzt 2016 in einem ersten Schritt saniert. Dabei wurden die Gleise und die Tunnelsohle erneuert. Jetzt folgt ein zweiter Sanierungsschritt. Ab 28. Februar wird die Tunnelinnenschale stellenweise erneuert und eine Stromschiene für die Oberleitung eingebaut, heißt es bei den ÖBB. Kostenpunkt: 23,9 Millionen Euro.

Streckensperre von 28. Februar bis 29. Juli

Diese Sanierung ist laut ÖBB nötig, damit der Bahnbetrieb bis mindestens 2040 über den bestehenden Tunnel abgewickelt werden kann. Während der Bauarbeiten ist es jedoch nicht möglich, dass Züge durch den Bosrucktunnel fahren. Das liegt auch an den Sicherheitsvorkehrungen, die bei den Arbeiten im eingleisigen Tunnel eingehalten werden müssen, so die Erklärung der ÖBB. Für Zugpassagiere bedeutet das, dass sie während der Streckensperre von 28. Februar bis 29. Juli den Zug gegen einen Bus tauschen müssen.

Schienenersatzverkehr mit Bussen

Im Nahverkehr wird in diesem Zeitraum zwischen den Haltestellen Spital am Pyhrn und Selzthal ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Passagiere, die mit Zügen des Fernverkehrs unterwegs sind, werden zwischen den Bahnhöfen Kirchdorf an der Krems und Selzthal auf einen bereitgestellten Bus ausweichen müssen. Laut ÖBB gilt es dann für Zugpassagiere, mehr Reisezeit einzuplanen.