Banknoten
pixabay/martaposemuckel
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Chronik

Weniger Falschgeld im Umlauf

Österreichweit war laut Nationalbank im Jahr 2021 fast ein Drittel weniger Falschgeld im Umlauf als im Jahr davor. Oberösterreich gehört aber zu jenen Bundesländern, wo die meisten „Blüten“ aufgetaucht sind.

Die Pandemie hat auch beim Falschgeld ihre Spuren hinterlassen. Es wurde weniger im Handel eingekauft und mit Bargeld bezahlt, dementsprechend waren auch weniger „Blüten“ im Umlauf. Vor allem bei den gefälschten kleineren Banknoten, wie den Zehn- und 20-Euro-Scheinen, gab es laut Nationalbank einen Rückgang. Dafür tauchten aber spürbar mehr falsche 50er und gefälschte 200- und 500 Euro-Banknoten auf.

Oberösterreich Verteilerland Nummer zwei

Die Verteiler von Falschgeld waren im vergangenen Jahr besonders in Oberösterreich aktiv. Während zwar der überwiegende Teil des Falschgeldes in Wien sichergestellt wurde, folgt Oberösterreich bereits auf Platz zwei. In Oberösterreich sind mit nicht ganz 600 gefälschten Scheinen ein Viertel weniger aufgefallen, als im Jahr davor. Fast 55.000 Euro Schaden sollen dadurch entstanden sein.

Euro-Banknoten Sicherheitsmerkmale
APA
Die Sicherheitsmerkmale einer Euro-Banknote

Ein weiterer Grund, warum immer weniger Falschgeld in Umlauf gebracht wird, könnte auch die besonders hohe Fälschungssicherheit der Euro-Banknoten sein. Eine „Blüte“ lässt sich in drei Schritten entlarven: Fühlen, Sehen, Kippen. So ist etwa an der Vorderseite ein Relief fühlbar, dort wo die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank EZB stehen. Hält man die Banknote gegen das Licht, muss zudem die Gestalt der Europa aus der griechischen Mythologie als Wasserzeichen sichtbar sein. Beim Kippen muss die Wertzahl des Scheins als Hologramm und als schimmernde Smaragdzahl sichtbar werden.