Mann mit Banknoten bei einem Bankomaten
APA/Helmut Fohringer
APA/Helmut Fohringer
Politik Inland

Sorge um Bankomatstandorte

Während der Pandemie sind die Bargeldbehebungen an den Bankomaten stark zurückgegangen. Inzwischen gibt es Befürchtungen, Bankomatstandorte könnten aufgelassen werden. Der zuständige Landesrat gab bei einer Debatte im Landtag Entwarnung.

Ein Bankomat muss Umsatz machen, sonst ist er unrentabel und wird von der Bank, der er gehört, stillgelegt und abmontiert. Genau das könnte vermehrt passieren, vor allem in den kleineren Landgemeinden, lauteten zuletzt Befürchtungen, die auch SPÖ Ageordnete Heidi Strauss am Donnerstag im Landag vorbringt. Der zuständige Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) gibt Entwarnung.

1.100 Bankomaten in Oberösterreich

Achleitner verweist darauf, dass die Bardgeldversorgung durch Bankomaten in Österreich deutlich besser als im EU-Schnitt sei. 1.100 Geldausgabeautomaten stehen in Oberösterreich. Im Durchschnitt habe jeder Oberösterreicher und jede Oberösterreicherin nicht mehr als drei Minuten Fahrtzeit bzw. rund 1,2 Kilometer Wegstrecke zum nächsten Bankomaten. Er habe von den großen Banken auch keine Signale, diese Automaten im großen Stil stillzulegen, so Achleitner.

Bankomaten bleiben wichtig für Bargeldversorung

Was es immer wieder mal gebe, seien Filialschließungen von unwirtschaftlichen Filialen. Aber dann werde darauf geachtet, dass die Bargeldversorgung gewährleistet bleibt, so Achleitner. Er verweist darauf, dass sich die Banken ihrer Verantwortung um die Bargeldversorgung bewusst seien. Auch wenn weniger Bargeld während der Pandemie behoben worden sei, die Bankomaten würden weiter ein wichtiger Bestandteil der Bargeldversorgung in ausreichendem Maß bleiben, verspricht Achleitner am Donnerstag im Landtag.