Gebäude der Arbeiterkammer OÖ
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Wirtschaft

AK: Weniger Beratungen durch weniger Insolvenzen

Rund 316.000 Beratungen hat die Arbeiterkammer OÖ im vergangenen Jahr für ihre Mitglieder durchgeführt. Das sind fast 54.000 Beratungen weniger als zuvor, was auf einen starken Rückgang an Insolvenzen zurückzuführen ist.

Auch das vergangene Jahr sei natürlich von der Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen geprägt gewesen, hieß es am Mittwoch bei der Präsentation des Leistungsberichtes. Besonders Fragen zu den jeweils gültigen Corona-Regeln am Arbeitsplatz, Kurzarbeit oder Home-Office hätten die Beratungen geprägt, so AK-Präsident Andreas Stangl. Gegen Ende des Jahres hätten sich auch Anfragen zur geplanten Impfpflicht gehäuft.

90 Millionen Euro erstritten

Aber auch arbeits- und sozialrechtliche Fragen, wie vorenthaltene Löhne oder fehlende Kündigungsentschädigungen wurden – coronabedingt – meist telefonisch geklärt oder vor Gericht ausgestritten. Insgesamt hat die Arbeiterkammer fast 90 Millionen Euro für ihre Mitglieder erstritten. Das sind 30 Millionen weniger als 2020, was auf den starken Rückgang an Insolvenzen zurückzuführen sei.

Viele Firmenpleiten seien durch die großzügigen Corona-Hilfen für Unternehmen verhindert worden, so AK-Chef Andreas Stangl. Er befürchtet aber, dass es nach Ende der Pandemie wieder zu einem deutlichen Anstieg an Insolvenzen kommen werde.