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CoV: Weniger Schul-PCR-Tests

Nur ein PCR-Test pro Schüler und nicht zwei – das ist für diese Woche geplant. Der Hintergrund ist, dass die Anbieter der Schul-PCR-Tests weiterhin technische Problemen haben. Unterdessen boten andere Labore an, bei Bedarf bei den Schultestungen einzuspringen.

Die neuen Anbieter der Schul-PCR-Tests in Oberösterreich und sieben weiteren Bundesländern (alle außer Wien) haben nach wie vor mit technischen Problemen zu kämpfen. Daher soll in dieser Woche nur ein Test pro Schüler statt wie geplant zwei durchgeführt werden, so die ARGE für molekulare Diagnostik in einer Aussendung am Montag. So soll die anfallende Datenmenge „überschaubar und damit bewältigbar gehalten werden“. Die Behebung der Probleme werde noch „einige Zeit“ dauern. Mehr unter: Weiter Probleme bei Schul-PCR-Tests (ORF.at) Für die Schulen gilt daher: Alle Schüler, für die Dienstagfrüh kein Testergebnis vorliegt, müssen auf einen Antigen-Test zurückgreifen.

Verarbeitung des enormen Datenvolumens sei Problem

Die ARGE bedauerte die Probleme gegenüber den Schulen und der Republik. Man arbeite mit einem „hoch qualifizierten Team aus IT-Experten“ an der Behebung der Probleme. Diese würden nicht die qualitative Auswertung der Proben betreffen, sondern die Verarbeitung des „enormen Datenvolumens“. Durch das Streichen eines Tests soll nun gewährleistet werden, dass die anfallende Datenmenge zu bewältigen ist. Erst wenn die technischen Probleme behoben sind, wird auf zwei Tests umgestellt.

Covid-Fighters könnten OÖ übernehmen

Unterdessen boten sich bereits andere Labore an, bei Bedarf bei den Schultestungen einzuspringen. Die Firma Novogenia, die vor der Neuausschreibung die Schultests in sechs Bundesländern (außer Wien, Nieder- und Oberösterreich) abgewickelt hat, berichtete der APA am Montag von einer Initiative mit zwei weiteren Labors, die gemeinsam zur Verfügung stehen würden. Konkret könnte Novogenia die Schulen in Kärnten und Salzburg testen. Die Covid Fighters – die vor der Neuausschreibung für Wiener Volksschulen sowie Nieder- und Oberösterreich zuständig waren – könnten die Länder Niederösterreich und Oberösterreich, die Steiermark und das Burgenland übernehmen, Novatium Tirol abdecken. Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen sei es eine „große Herausforderung“, weitere Tests anzunehmen, mit einer länderübergreifenden Zusammenarbeit sei dies aber machbar.

Bildungsministerium prüft rechtliche Schritte

Im Bildungsministerium nahm man „zur Kenntnis, dass die Vertragsvereinbarungen auch diese Woche nicht eingehalten werden“. Daher prüfe man mit Finanzprokuratur und der Bundesbeschaffung GmbH entsprechende rechtliche Schritte wie etwa Vertragsstrafen. Neuer Zeitplan: Am Montag wurde im Burgenland, Nieder- und Oberösterreich getestet, am Dienstag folgen Salzburg und Vorarlberg, am Mittwoch die Steiermark und am Donnerstag Tirol und Kärnten. In Wien (wo mit Lifebrain ein anderer Anbieter tätig ist) gibt es keine Probleme und es wird mindestens zweimal PCR-getestet.